Mein Sinn des Lebens

"There are only three things in life: To read poetry, to write poetry but, best of all, to live poetry." Jill Dawson

Samstag, 2. April 2011

Ohnmacht

Jeder kennt wohl das Gefühl, mit einer Frage konfrontiert zu sein, die man durchaus versteht, zu der man durchaus etwas zu sagen hätte - doch man findet die Worte nicht; sie sind irgendwo da, im Hinterkopf, vielleicht auch im Herzen, doch sie wollen und wollen einem nicht über die Lippen kommen. Schlussendlich stammelt man eine Antwort wie "Ich weiss es nicht", "Dazu kann ich mich nicht äussern" oder sogar "Ich habe eigentlich keine Meinung dazu". Selbst wenn man weiss, dass das nicht stimmt. Man schweigt lieber, als etwas Unverständliches zu sagen und sich selbst und sein Gegenüber in Verlegenheit zu bringen.
Genau so ergeht es mir, wenn ich sehe, was auf der Welt alles geschieht, worüber ich schreiben möchte; wenn ich erfahre, was alle erfahren sollten. Ich beginne, mich für die Übermittlung dieses Wissens, dieser Gedanken verantwortlich zu fühlen. Aber es geht einfach nicht. Ich bringe es nicht fertig, meinen Zorn, meine Trauer und meine Freude über gewisse Dinge in Worte zu packen und in die Welt zu verschicken. Es gibt Themen, über die man nachdenken sollte, über die jeder nachdenken sollte. Themen, die unsere Zukunft verändern können und werden; sie verbessern oder verschlechtern, je nachdem, wie wir es anstellen.
Oft fühle ich mich einfach nur ohnmächtig. Würde gerne etwas tun; helfen; mit meiner Feder den Lauf der Geschichte umschreiben. Doch ich kann es nicht. Meine Worte lassen mich im Stich.
Und der Wunsch, meine banalen Liebesgeschichten in Brand zu stecken, wird immer stärker.

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